Gewitter

Wie ein mehrfacher Orgasmus. Diese Gewitter im Juli, ein langsames Rollen und Grummeln, Fronten kommen sich näher.

Die Spannung steigt, die Erregung, es ist absehbar, was passiert, nicht aber Ort und Zeit.

Böen gehören dazu, das Rascheln der Pappeln, wildes, bewegtes Schwingen in der Natur. Wellen, Wellen der Erregung. Fernes Wetterleuchten.

Dann der erste Blitz, direkt auf kurzem Wege. Erde und Himmel vereinigt, ein Jauchzen, aah, aber es ist nicht vorbei.

Weiter mit Rollen, mit Erregung, mit Rascheln und Wild. Ein Rhythmus der Erregung, eine Melodie der Entladung. Dunkel die Wolken wie geschlossene Augen. Verborgen die Kraft, die dies bewirkt, sichtbar die Lust. Hörbar. Und spürbar. Sequenz des Seins.

Vor Dir liegt das, dann zieht es vorbei, und ist nach Dir.

Erlösend schließlich der Regen. Tropfen fallen, Spannung fällt von Dir. Kühle kommt auf. Befreiung, Erleichterung, Ruhe. Fallende Stille.